meine cousinen heissen sabine.
sie durchwohnen die herzen all meiner freunde
in einem tempo wie ebbe und flut.
durchspielen gehirne in in masslosen zügen,
erschlafen sich dornen, ihr lächeln ist blut.

sie singen vor nackten königen sterne
und prahlen auf wildfremden körpern geschlecht.
mit augen wie sonnen brennen sie schnaps aus gedanken,
selbstredend stark sparkling, schamrötend, doch gut.

ziergifte streuend haschen sie einfluss.
die schneisen stets tief und auf dauer vernarbt.
ich habe nie eine gesehen von ihnen,
den ohren doch trau ich fast stündlich noch nicht.

die jüngste, sabine, ich nenne sie karin,
ist einfachen geistes und grober statur.
egal, was sie anstrebt, sie feiert erfolge,
und selbst wer sie nicht kennt, raunt sprachlos von ihr.

erlächelte fremde heisst sie prompt love.
schnick schnack, schon schmückt sie die lende
mit zungen und händen.
recht gut steht ihr das auch zu gesicht.
ramba zamba, tutto paletti, sagt sie sich selbst.

die zweite, sabine, hyänengleich blume,
weltgeschalte hochsängerin, ikone des bodens,
immerzu toben ihr horden applaus.
manchmal verwechselt mich jemand mit ihr.

die dritte cousine heisse ich manfred, denn sie ist es,
die mir scheint's ähnlich ist, beschreibe ich nicht.

cousinen sabine, ihr kennt die liebe,
ihr wisst was gut tut.
cousinen sabine, ihr steht für fülle,
ihr pflegt eure brut.

cousinen sabine, cousinen sabine,
allen von ihnen passierte so vieles.
cousinen sabine, die ganze familie,
gibt keinesfalls zu, dass es euch gibt.